10.11.2021
Russland und die Welt feiern heute den 200. Geburtstag von Fjodor Dostojewski. Ein literarisches Genie, Autor unzähliger Romane, der am meisten gelesene und übersetzte russische Schriftsteller kam 1821 als Sohn eines Arztes in Moskau auf die Welt. Wegen seiner Nähe zu linksradikalen Kreisen zum Tode verurteilt, erfuhr er, bereits auf dem Schafott stehend, dass sein Todesurteil in eine Verbannung umgewandelt wurde. Dieses Ereignis hinterließ beim jungen Dostojewski tiefe Spuren. Er begann, tiefgründige psychologische Romane zu schreiben und erforschte die menschliche Seele wie kein anderer. Dostojewski reiste viel und hielt sich oft in Deutschland auf. In vier deutschen Städten wurden zu seinen Ehren Denkmäler erreichtet: in Dresden, Baden-Baden, Bad Homburg und Wiesbaden. Das meist fotografierte Denkmal Dostojewskis befindet sich in St. Petersburg unweit seiner letzten Wohnung gegenüber der prachtvollen Wladimir-Kirche. Seine Romane wie „Schuld und Sühne“, „Der Idiot“ und „Die Brüder Karamasow“ sind verfilmt und in mehrere Sprachen übersetzt. In St. Petersburg finden regelmäßig Führungen auf Spuren seiner Romanhelden statt.